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18. April 2024

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Region mit weltweiter Strahlkraft

Region mit weltweiter Strahlkraft© NLK_Reinberger

ISTA Klosterneuburg, Med Austron Wiener Neustadt oder Universitätszentrum Krems bringen Niederösterreich globale Beachtung für zukunftsorientierte Standortpolitik auf Basis von Wissenschaft und Bildung. Aktuell wurden nun die Wissenschaftspreise für das Jahr 2018 verliehen.

(Christian Czaak) Das Land Niederösterreich hat die diesjährigen Wissenschaftspreise prämiert, wo diesmal Umwelt, Medizin, Wirtschaftswissenschaften, Chemie und Jüdische Geschichte die ausgezeichneten Fachbereiche sind. Polytechnikum Mistelbach und BG Groß-Enzersdorf gewinnen die Nachwuchsbewerbe. Landeschefin Johanna Mikl-Leitner und Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav betonen Stellenwert von Forschung und Bildung als Garanten für Lebensqualität und Wirtschaftserfolg.
Seit über 50 Jahren vergibt das Niederösterreich die Wissenschaftspreise für besondere Leistungen von ForscherInnen unterschiedlicher wissenschaftlicher Disziplinen. Im Rahmen der aktuellen Auszeichnungen wurden die Würdigungs- und Anerkennungspreise vergeben, die „Wissen schaf[f]t Zukunft Preise“ und zudem wurden die besten „Science Fair“-Projekte ausgezeichnet.

Zwei Würdigungspreise
Der Würdigungspreis ist dabei die höchste Ehrung im Zuge der Wissenschaftspreise. Jährlich werden hier zwei Preisträger ausgezeichnet deren wissenschaftliches Gesamtwerk von überregionaler Bedeutung ist. Heuer gingen die Würdigungspreise an das Institut für jüdische Geschichte Österreichs und an Thomas Prohaska, Experte im Bereich hochauflösender chemischer Analyseverfahren.
Das 1988 gegründete Institut für jüdische Geschichte Österreichs ist ein Kompetenzzentrum zur jüdischen Geschichte und widmet sich der Erforschung der Geschichte und Kultur der JüdInnen in Österreich vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Thomas Prohaska und seine Analyseverfahren finden in der Lebensmittelsicherheit, der Archäologie, der Geochemie oder der Forensik ihre Anwendung.

Schulische Bewerbe und vier Anerkennungspreise
Die vier Anerkennungspreise werden Jahr für Jahr Wissenschafter vergeben, die bereits fachliche Anerkennung erhalten haben. Heuer gingen die Anerkennungspreise an den Chemiker Franz-Rudolf Berthiller, die Wirtschaftswissenschafterin Katharina Fellnhofer, die Umweltbiologin Iris Kral und den Professor für Psychosomatische Medizin und Gesundheitsforschung Christoph Pieh.
Der „Wissen schaf[f]t Zukunft“ Preis wiederum wird einmal jährlich von der NÖ Forschungs- und Bildungs GmbH zu wechselnden Themengebieten vergeben. Seit 2016 widmet sich dieser den im FTI-Programm des Landes Niederösterreich festgelegten Schwerpunkten. Heuer wurden hier Johannes Reiter, Julia Weber und Lisa Marie Wagner ausgezeichnet.
„Science Fair“ ist ein schulischer Wettbewerb, bei dem Schüler im Rahmen einer öffentlichen Ausstellung vorwissenschaftliche Projekte vorstellen können. Diese Projekte werden im Unterricht gemeinsam mit Wissenschaftern aus niederösterreichischen Einrichtungen umgesetzt. Aktuell wurden das BG/BRG Groß-Enzersdorf für das Projekt „Gifte in der Natur“ sowie die Polytechnische Schule Mistelbach für das Projekt „Railcheck“ ausgezeichnet.

IST Austria, Med Austron oder Donau Uni Krems
„Wissenschaft und Forschung sind der Garant für eine positive und erfolgreiche Zukunft“, unterstrich Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner im Rahmen ihrer Festrede. Forschung brauche entsprechend die besten Rahmenbedingungen und als Beispiel nannte sie die weltweit beachteten Einrichtungen IST Austria in Klosterneuburg, Med Austron in Wiener Neustadt oder die Eröffnung des neuen Core Facility Campus Krems.
„Wir in Niederösterreich sehen die Digitalisierung als Chance für unser Land und unsere Leute. Man kann sie mit gestalten“, so Landesrätin Petra Bohuslav mit dem Hinweis auf die bereits laufende Strategie um die Digitalisierung für die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Stärkung der ländlichen Regionen zu nutzen.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 12.10.2018