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16. April 2024

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Der Rausch beim Internet-Shopping

Der Rausch beim Internet-Shopping© Bilderbox.com

Immer mehr Amerikaner sind beim Online-Shopping betrunken. Diese Einkäufe haben sich seit dem Vorjahr verdoppelt, im Schnitt werden 450 Dollar je Einkauf ausgegeben, so eine aktuelle Studie von Finder.com.

Laut einer neuen Umfrage von Finder.com http://finder.com kaufen 68 Mio. Menschen in den USA ab und zu im betrunkenen Zustand im Internet ein. Durchschnittlich geben die befragten Amerikaner dann 447 Dollar (361 Euro) aus – was eine Verdoppelung gegenüber dem Vorjahr ergibt.

Essen auf Rädern
"Wir geben viel Geld aus, während wir betrunken sind. Dieses Problem beläuft sich auf insgesamt über 30 Mrd. Dollar", so Jennifer McDermott von Finder.com. Dabei werden am häufigsten Lebensmittel und Bestellungen beim Lieferservice aufgegeben. Knapp dahinter folgen Schuhe und Kleidungsstücke. Die Studie zeigt zudem, dass Männer eher betrunkene Bestellungen tätigen als Frauen.
"Es schien damals eine gute Idee zu sein. Du bekommst einfach Post und fragst dich, was du wohl bestellt hast. Dann trifft dich der Schlag", erklärt ein User, der schon einmal betrunken im Internet eingekauft hat. Er bestellte sich Augen für die Frontscheinwerfer seines Autos. "Der beste betrunkene Online-Einkauf, den ich bisher gemacht habe", resümiert er dennoch. Den Researchern zufolge sind Millennials am anfälligsten für betrunkenes Online-Shopping.

Aufblasbare T-Rex-Kostüme
"Du bist glücklich, du bist gut gelaunt, es scheint, als würdest du das im Moment wirklich brauchen und dann am nächsten Tag... Nein, das brauche ich nun wirklich nicht", erklärt wiederum Nutzer Adam Laino. Er hatte sich im Vollrausch beheizte Marken-Hausschuhe und ein aufblasbares T-Rex-Kostüm für Erwachsene bestellt. Erst im vergangenen Jahr kam eine App auf den Markt, die automatisch den Zugriff auf das Bankkonto sperren soll, wenn ein Nutzer betrunken ist.

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Pressetext Austria/red, Economy Ausgabe Webartikel, 06.04.2018