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28. März 2024

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Steigende Cannabis-Nachfrage in Corona-Krise

Steigende Cannabis-Nachfrage in Corona-Krise© Pexels.com/Aphiwat chuangchoem

In den USA steigt der Absatz von Cannabis um bis zu 90 Prozent. Besonders Frauen vertrauen auf mögliche Unterstützung von Geist und Körper durch psychodelische Naturwirkstoffe, so eine Analyse des deutschen Finanzportals Kryptoszene. 

(red/czaak) Seit sich die Corona-Krise auch in den USA zunehmend verbreitet und das öffentliche Leben massiv beeinträchtigt, verdoppelt sich der dortige Cannabis-Absatz nahezu. Mitte März ging etwa in Kalifornien rund 90 Prozent mehr Marihuana über die Ladentheke, als in den Vormonaten. Auch die Cannabis-Unternehmen verzeichnen an 22 von 26 Tagen im März ein Absatzplus, so entsprechende Informationen des deutschen Finanzinfo-Portals Kryptoszene.de.

Babyboomer reduzieren, Generation Z steigert
Demnach erhöhte sich insbesondere ab der zweiten Märzwoche die Nachfrage. Das Kaufverhalten variiert dabei je nach Generation. Bei den sogenannten Babyboomern verringerte sich der Anteil der Marihuana-Käufe um knapp über zwei Prozent. Umgekehrt bei den Jüngsten aus der Generation Z, geboren zwischen 1997 und 2012: hier fällt der Anstieg der Käufe mit über 42 Prozent von allen Generationen am stärksten aus. 

Lieferengpässe unwahrscheinlich
„Auch der Anteil von Frauen unter den Cannabis-Käufern steigt seit der Ausweitung der Corona-Pandemie“, so Analysen des Portals Kryptoszene. „Obgleich das Coronavirus die Cannabis-Nachfrage befeuert, scheinen börsennotierte Branchen-Konzerne noch nicht davon zu profitieren“, so Raphael Lulay, Analyst von Kryptoszene. „Diese erlitten mitunter erhebliche Kurseinbußen. Konsumenten wiederum scheinen nichts befürchten zu müssen: Aufgrund bisheriger Überproduktionen sind Lieferengpässe unwahrscheinlich."

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 06.04.2020