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18. April 2024

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„Wir müssen den Bedürfnissen der Menschen passgenau entsprechen“

„Wir müssen den Bedürfnissen der Menschen passgenau entsprechen“© NLK Burchhart

Land Niederösterreich präsentiert neues Mobilitätspaket 2023 bis 2027. Ökologie und Ökonomie als Fundament für umfassende Vernetzung von Land und Stadt. Eine Milliarde Euro für Ausbau der öffentlichen Mobilitätsangebote.

(red/czaak) Johanna Mikl-Leitner, Landeschefin von Niederösterreich, und Ludwig Schleritzko, operativ verantwortlicher Landesrat, präsentierten kürzlich das neue niederösterreichische Mobilitätspaket für die Jahre 2023-2027. „Wir wollen allen Menschen in unserem Land jene Form der Mobilität anbieten, die auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist“, gab Mikl-Leitner als Landeshauptfrau das Motto vor.

Das Thema Mobilität unterliegt nicht nur einem permanenten Wandel, in Österreichs größtem Bundesland ist es eine andere Herausforderung als im urbanen Raum. „Unser Ziel muss sein, alle Verkehrsarten miteinander zu denken und zu verbinden: von Bus und Bahn über das Auto bis hin zum Radfahren und zu Fuß gehen“, unterstrich Niederösterreichs Landeshauptfrau.

Zahlreiche Schwerpunktsetzungen und neue Formen der Mobilität
Die Landesregierung definierte für das neue niederösterreichische Mobilitätspaket zahlreiche Schwerpunktsetzungen. So wolle man erstens eine leistungsfähige Infrastruktur für klimafreundliche Mobilität, also den Ausbau der Infrastruktur für Fußgänger, Radfahrer, aber auch auf Schiene und Straße. Zum Zweiten setzt man auf eine hohe Verfügbarkeit der Verkehrsträger, also mehr Züge, mehr Linien und zusätzliche flexible Angebote. Drittens braucht es effiziente Schnittstellen zwischen den einzelnen Verkehrsmitteln und viertens, auch Innovation bzw. neue Formen der Mobilität wie etwa Sammeltaxis oder Sharing-Angebote.

Konkret wird Niederösterreich in den nächsten fünf Jahren 400 Kilometer Eisenbahn-Strecken ausbauen, modernisieren oder erneuern und dafür auch vierzig (!) neue Doppelstock-Zuggarnituren und 16 neue Akkuzüge anschaffen. Die niederösterreichischen Park-and-Ride-Stellplätze werden in Summe um 6.000 für Pkw und 4.000 für Fahrräder ausgebaut. Insgesamt investiert Niederösterreich in den nächsten fünf Jahren eine Milliarde Euro in den Ausbau der öffentlichen Mobilitätsangebote. „Wir müssen es schaffen, den individuellen Bedürfnissen der Menschen möglichst passgenau zu entsprechen“, so Johanna Mikl-Leitner, Landeshauptfrau Niederösterreich.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 11.11.2022