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19. April 2024

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Ein weiterer Leuchtturm für regionale Wirtschaftspolitik

Ein weiterer Leuchtturm für regionale Wirtschaftspolitik© NLK Pfeiffer

Land Niederösterreich eröffnet Haus der Digitalisierung in Tulln. Neues Zentrum vernetzt Wissenschaft und Wirtschaft. Im Fokus steht Begleitung von Kleinbetrieben und Mittelstand am Weg in die digitale Zukunft.

(red/cc) Das neue Haus der Digitalisierung ist offiziell eröffnet. „Heute machen wir einen riesigen Schritt in Richtung Zukunft“, betonte Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner in ihrem Eröffnungsvortrag. „Das „Haus der Digitalisierung“ wird eine Strahlkraft entwickeln, weit über die Grenzen Niederösterreichs hinaus“, so die Landeschefin vor zahlreichen Ehrengästen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik.

Alle relevanten Ansprechpartner für Betriebe zum Thema Digitalisierung unter einem Dach
Das neue Leuchtturmprojekt in Tulln soll eine zentrale Anlaufstelle rund um das Thema Digitalisierung sein, ein Ort, an dem Wirtschaft und Wissenschaft zusammenarbeiten und an dem vor allem Klein- und Mittelbetriebe auf ihrem Weg in die digitale Zukunft begleitet werden. In der neuen Institution sind alle wichtigen Ansprechpartner für Betriebe zum Thema Digitalisierung unter einem Dach vereint.

Parallel ist das „Haus der Digitalisierung“ auch ein Ort der Bildung, es beinhaltet Hörsäle und Seminarräume des Biotech Campus Tulln der Fachhochschule Wiener Neustadt. Herzstück des neuen Gebäudes mit In Summe 4.200 Quadratmeter Gesamtfläche ist der Showroom und Veranstaltungsbereich mit einer 360-Grad-LED-Wand. Ab 17. Jänner startet die erste interaktive Ausstellung zum Thema „Mensch und Maschine“.

Den Naturwissenschaftlern die Kunst der Bioinformatik beibringen
„Die Digitalisierung macht unsere Arbeit und unseren Alltag leichter, sie sorgt für Fortschritte in der Medizin, sie hilft uns, dem Klimawandel etwas entgegen zu setzen, sie sorgt für digitale Lösungen in der Mobilität, für noch mehr Service in der Verwaltung, sie sorgt dafür, dass Wirtschaft und Industrie weiter vorankommen. Und wohin uns dieser Weg noch führen kann und wird, das spüren wir am heutigen Tag, wenn wir unser ,Haus der Digitalisierung‘ eröffnen“, unterstrich Mikl-Leitner.

„Vor einigen Jahren haben wir die Brücke zur Bioinformatik mit dem eigenen Studienprogramm ,Bio Data Science´ geschaffen, wo wir Naturwissenschaftlern die Kunst der Bioinformatik beibringen, um ihre eigenen Daten richtig zu interpretieren. Mit dem neuen Haus der Digitalisierung bekommen wir nun wunderschöne und dringend benötigte Räumlichkeiten und ich danke allen, die das möglich gemacht haben“, sagte Birgit Herbinger, Standortleiterin am Campus Tulln der FH Wiener Neustadt.

Inspirieren und informieren und vernetzen
Ecolus-Geschäftsführer Helmut Miernicki sprach von einem ,Drei-Schritt´ bei der Umsetzung des Hauses der Digitalisierung, von einem „Netzwerk zum virtuellen und schließlich zum realen Haus“. Die ecoplus sehe es als Kernaufgabe, die Betrieb und hier vor allem die Klein- und Mittelbetriebe zu inspirieren, zu informieren und zu vernetzen. „Im Haus der Digitalisierung wird bestes Service für die Betriebe geboten und alle Partner vereinigt werden, die Unternehmen unterstützen können“, betonte Miernicki die Kernaufgabe der neuen Einrichtung.

Wolfgang Ecker, Präsident der NÖ Wirtschaftskammer unterstrich das Engagement des ,Digitalisierungsnetzwerkes Niederösterreich“ für die heimischen Unternehmen und freute sich, „dass wir mit dem Haus der Digitalisierung die Chance haben, die digitale Zukunft für und mit unseren Unternehmerinnen und Unternehmern proaktiv zu gestalten.“ Ecker bedankte sich abschließend für die gute Zusammenarbeit mit dem Land NÖ und ecoplus. „Gerade in diesen herausfordernden Zeiten für unsere Wirtschaft ziehen wir immer an einem Strang.“

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 09.12.2022