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12. Dezember 2024

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Land Niederösterreich forciert Cyber-Security

Land Niederösterreich forciert Cyber-Security© NLK Pfeiffer

Cyber Defense Center an FH St. Pölten intensiviert angewandte Forschung. Security in NÖ eigener Schwerpunkt schon in Schulen. Verteidigungsministerium kooperiert mit Cyber Security Austria.

(red/czaak) Das Verteidigungsministerium kooperiert ab sofort mit Cyber Security Austria, die Zusammenarbeit wurde soeben an der FH St. Pölten in Beisein von Johanna Mikl-Leitner, Landeshauptfrau von Niederösterreich und Klaudia Tanner, Bundesministerin für Landesverteidigung und Josef Pichlmayr, Obmann der Cyber Security Austria, besiegelt. Im Anschluss an die Pressekonferenz wurde auch das an der FH St. Pölten angesiedelte Cyber Defense Center besichtigt.

„Die Digitalisierung hat in all unsere Lebensbereiche Einzug gehalten. Damit sind aber auch Gefahren verbunden und so müssen und werden wir auch die Anstrengungen im Bereich Cyber-Sicherheit verstärken“, unterstreicht Mikl-Leiter die Relevanz des Themas. Österreichs größtes Bundesland setzt bereits seit vielen Jahren auf das Potential der Digitalisierung. Allein seit 2020 wurden rund 1.800 Digitalprojekte unterstützt, im heurigen Jahr sind es bis dato 150 Projekte mit einem Investitionsvolumen von fast zehn Millionen Euro. „Weitere zwei Millionen Euro stehen bereit“, so Mikl-Leitner.

Spezielle Ausbildungsschwerpunkte zum Thema Cyber Security an höheren Schulen
Beim Thema Cyber-Security ist es eine besondere Herausforderung Fachkräfte zu gewinnen. Das Land setzt daher bereits bei der schulischen Ausbildung an, etwa mit dem neuen Schulzweig „Management.[Cyber.]Security“ an der BHAK/BHAS Horn oder auch den speziellen Ausbildungsschwerpunkt zum Thema Cyber Security an der HTL St. Pölten. Eine wichtige Anlaufstelle zu diesem Thema sei vor allem auch das Haus der Digitalisierung in Tulln als Plattform für Wirtschaft, Wissenschaft und Bildung.

Mikl-Leitner erläuterte dazu auch gezielte Angebote für Betriebe wie Webinare, Rechtsberatungen oder auch Kleingruppen-Workshops zu den wichtigsten Bedrohungsszenarien plus Handlungsempfehlungen. Seit 2023 läuft zudem eine Partnerschaft zwischen dem Haus der Digitalisierung und dem Innenministerium, wo etwa über regionale Veranstaltungen aktuelle Gefahrenlagen, kriminelle Methoden und Abwehrmaßnahmen behandelt werden: „Über 1.500 Menschen haben an diesen Veranstaltungen bereits teilgenommen, heuer gibt es weitere vier Roadshows“, so NÖ-Landeshauptfrau.

Lob für Cyber Security Austria von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner
Auch Verteidigungsministerin Klaudia Tanner verwies auf Entwicklungen wie KI, Big Data oder Quantentechnologie. „Die Gewährleistung von Frieden und Sicherheit ist eine Kernaufgabe des Staates. Das muss auch im Cyber-Raum wahrgenommen werden und dazu ist es nötig, am neuesten Stand der Technik zu sein“, so Österreichs Verteidigungsministerin. Klaudia Tanner dankte dem Verein Cyber Security Austria für die dort geleistete Arbeit, vor allem bei der Suche nach jungen Talenten.

Die neue Kooperation soll nun die Zusammenarbeit mit dem Verteidigungsministerium weiter intensivieren, Inhalte seien beispielsweise die Entwicklung und Förderung von Rahmenbedingungen, die Sensibilisierung der Bevölkerung für dieses Thema oder eben Ausbildung und Gewinnung von Fachkräften. In diesem Kontext erläuterte Stefanie Jakoubi vom Vorstand der Cyber Security Austria ein neues Ausbildungs-Programm. „Das sogenannte „Hackerinnen-Training“ bietet interessierten Frauen ein kostenfreies Training auf Top-Niveau. Derzeit nehmen Frauen zwischen 14 bis 56 Jahren teil, in sechs Monaten wurden 140 Frauen erreicht“, so Jakoubi.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 21.05.2024